Vaihingen Das Jahresende ist immer auch eine Zeit, in der Bilanz gezogen wird, und da steht für 2019 unter dem Strich ein großes Dankeschön des Friedrich-Abel-Gymnasiums an seinen Förderverein.
Neben dem Brennofen, der als Gemeinschaftsprojekt mehrerer Spender und mit tatkräftiger Hilfe des Fördervereins angeschafft werden konnte, haben die „gelben Engel“ auch an anderer Stelle den Geldbeutel weit geöffnet.
Mit dem neuen Messwertesystem sind die Naturwissenschaften am FAG auf der Höhe der Zeit und können in Verbindung mit der vorhandenen Computer- und iPad-Ausstattung einen äußerst attraktiven Unterricht durchführen. Die Schülerinnen und Schüler sind damit in der Lage, diverse Fragestellungen forschend zu erarbeiten, komplexe Messwerte aufzunehmen, diese digital auszuwerten und entsprechend zu präsentieren. Damit ist eine gelungene Verbindung von Digitalisierung und modernem naturwissenschaftlichem Unterricht gegeben.
In den Naturwissenschaften kommt zusätzlich das Oszilloskop zum Einsatz, das via USB an die Computer und deren Bildschirme angeschlossen werden kann und somit anschauliches Arbeiten ermöglicht: Statt Messwerte aus dem Schulbuch zu übernehmen, können Daten selbst ermittelt und interpretiert werden.
Die gleichen Ansprüche bedient auch der 3-D-Drucker, der besonders im NwT-Unterricht zum Einsatz kommt und dafür sorgt, dass pfiffige Ideen auch in eine anschauliche Form gebracht werden können.
Wer nun glaubt, das Herz des Fördervereins schlage besonders für die Naturwissenschaften, der täuscht sich. Der Verein unterstützt jedes Jahr auch zahlreiche Projekte aus dem musischen, künstlerischen und sprachlichen Bereich. Die größeren Beträge fallen aber – wegen der Kosten für die aufwändige Ausstattung – in den Naturwissenschaften an.
„Die Zukunft hat am FAG bereits begonnen“, bilanziert Rainer Geppert, stellvertretender Schulleiter am FAG.
Moderne Geräte für den F-Bau des FAG
Vaihingen Jedes Jahr ist der Weihnachtsbaum, den die Schüler vom Friedrich-Abel-Gymnasium unter Anleitung der Kunstlehrerinnen zum Advent schmücken, ein untrügliches Anzeichen dafür, dass das Fest der großen und kleinen Geschenke nicht mehr weit ist.
Da die Anschaffung eines neuen Ofens allerdings den Schulhaushalt überfordert hätte, griffen der Förderverein, die Initiative „Cents for help e.V.“ von Bosch-Mitarbeitern und die Elternschaft des FAG unterstützend ein. „Wenn es gemeinsam vorangeht, dann ist es FAG“, freut sich Rainer Geppert, stellvertretender Schulleiter am Alten Postweg.
Christina Henselmann, die Leiterin der Fachschaft Kunst, lobt den hohen technischen Standard des Ofens: „Die neue Schalttechnik misst beim Brennen permanent die Feuchtigkeit der getonten Werke und stellt die ansteigende Temperatur darauf ein. So ist ein energieeffizienter Brand gewährleistet, bei dem auch Sprünge und Risse in den Werken vermieden werden können. Mit dem neuen Ofen kann jetzt wieder ungebremst getont und anschließend gebrannt werden.“
Vaihingen (my) Es gehört längst zur Tradition, dass sich die verschiedenen Musikensembles des Friedrich-Abel-Gymnasiums alljährlich zum Adventskonzert in der Stadtkirche vereinen.
Unter der Leitung von Ingrun Canzler waren dann die ganz jungen Orchestermusiker voll konzentriert und eifrig bei der Sache. Konnte sich das von Bläsern und Schlaginstrumenten dominierte Ensemble doch bei so bekannten Songs wie „Winter Wonderland“ oder „We wish you a merry Christmas“ keinen Schnitzer erlauben!
Geführt von der Orgel der Stadtkirche stimmte das Publikum das „Hark! The Herald Angels sing“ an, dessen drei Strophen gewaltig durch die Kirche hallten und anschließend vom Mittel- und Oberstufenorchester wieder aufgenommen wurden. Nach zwei weiteren Stücken von Felix Mendelssohn – „Praeludium in G“ und „Lied ohne Worte Op. 19 Nr. 4“ – erklang das beliebte englische Lied erneut, dieses Mal in einer reinen Instrumentalfassung. Benjamin Albrecht ließ sein Orchester dabei in einen Swing-Sound verfallen, der dem Weihnachtslied ganz neue Seiten abzugewinnen vermochte.
Als sich der aus Eltern, Lehrern und Schülern bestehende Projektchor unter der Leitung von Miriam Sauter formierte, strebte der Konzertabend seinem Höhepunkt zu.
Das Orchester der Mittel- und Oberstufe widmet seinen Programmteil dem bekannten englischen Weihnachtslied „Hark! the herald Angels sing“ und dessen Komponisten – Felix Mendelssohn. Der war zwar kein Engländer, veröffentlichte aber einige seiner bedeutendsten Kompositionen in London. Dabei kommen wiegende Anklänge an Hirtenmusik ebenso wie feierliche Töne und swingende Festtagsfreude zu Gehör.
Die Stiftung hat es sich seit 2003 zur Aufgabe gemacht, begabte Schülerinnen und Schüler in speziellen Lebenssituationen zu unterstützen. Frau Splett zeigte sich beeindruckt von den Biographien der Jugendlichen. Die Hälfte aller Neustipendiaten ist erst in den letzten vier Jahren nach Deutschland gekommen. Alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie Spaß daran haben, aktiv zu sein, zu helfen und sich dabei zugleich auf die Suche nach sich selbst zu machen. Sie sind sportlich oder musikalisch und sie bewältigen ihre Sondersituation jeweils auf ihre eigene Art.









