Der Förderverein spendet und spendet und spendet …

NWT mit neuer Bohrmaschine

Der Förderverein spendet und spendet und spendet …

Heike Bärenwald, Vorsitzende des Fördervereins am FAG, freute sich, der Fachschaft Naturwissenschaft und Technik eine neue Tischbohrmaschine übergeben zu können.
Damit erleichtert sie die Arbeiten an der Schule. Die Schülerschlangen beim Bohren werden auf einen Schlag halbiert.

Timna Trittler, Fachvertreterin von NwT, freute sich zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern über das erhaltene Geschenk. „In NwT verbinden wir am FAG naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischem Tun. Da gehört es einfach dazu, dass unsere Schüler in der Lage sind, ein Loch in ein Stück Holz zu bohren. Dies kann natürlich nur im Rahmen der strengen Sicherheitsvorschriften erfolgen.“ Dafür ist eine Tischbohrmaschine das ideale Gerät. Zudem muss die Maschine für Schüler ab der Jahrgangsstufe 6 bis zum Abitur leicht bedienbar sein. Die Sechstklässler können nämlich NwT-1 schon im zweiten Lernjahr am FAG wählen, die Abiturienten können es am FAG als Prüfungsfach belegen. Die Einsatzbreite macht deutlich, dass Umfang und die Art der technischen Ausstattung mitentscheidend für den schulischen Erfolg sind.
Der Förderverein am Friedrich-Abel-Gymnasium unterstützt die Naturwissenschaften bei diesem Bemühen sehr gerne. Schon beschlossen ist die Anschaffung eines weiteren 3 – D – Druckers, den der Verein finanziert. Auch hier geht es um die Steigerung der Effektivität des Unterrichts für die NwT-Schüler.

Aktiv sein für einen guten Zweck

Sozialpartnerschaft

Aktiv sein für einen guten Zweck

Friedrich-Abel-Gymnasium schließt Sozialpartnerschaft mit Myoli e.V.

Die schulischen Gremien stimmten der von Schulleiter Hans-Joachim Sinnl vorgeschlagenen Sozialpartnerschaft des Friedrich-Abel-Gymnasiums mit dem Vaihinger Verein Myoli e.V schon im Frühjahr des Jahres zu. Jetzt wurde diese Partnerschaft zwischen dem 1. Vereinsvorsitzenden Stefan Kempf und Schulleiter Sinnl unterzeichnet.  
Damit beginnt ein neues Kapitel der schon einige Jahre dauernden Zusammenarbeit. Schon im Jubiläumsjahr 2013 hatte Myoli e.V. auf dem Schulfest einen Stand, informierte über die Arbeit und verkaufte Waren für den guten sozialen Zweck. Robert Sloboda, langjähriges Vereins- und Vorstandsmitglied von Myoli e.V., informierte zudem im Klassenzimmer FAG-Schüler über die Situation in den Townships und beim traditionellen Big Band – Kooperationskonzert mit der Bosch Big Band unterstützte das FAG-Orchester Myoli. Auch für das FAG war diese musikalische Kooperation von Vorteil. Wann haben Schüler schon einmal die Möglichkeit, mit einer von erfahrenden Musikern getragenen Big Band zusammenzuspielen?
Besonders passend für die Zusammenarbeit war für das Friedrich-Abel-Gymnasium der Vereinszweck von Myoli e.V. Myoli bedeutet in der Sprache der Xhosa „Wohlbefinden“. In einem der größten Townships in Kapstadt möchte der Verein, der 2011 gegründet wurde, ein bisschen mehr Wohlbefinden für Kinder und Jugendliche ermöglichen. Die besondere Art der Förderung besteht darin, dass sich die Schüler für eine Förderung bewerben müssen. Wenn die Bewerbung erfolgreich war, erhalten sie vom Verein Essenspakte, Schüleruniformen, medizinische Versorgung, Nachhilfeunterricht und teilweise auch Schulgeld. Allerdings müssen die Leistungen in der Schule dann auch stimmen. Das Lernen zahlt sich daher für die Schüler und Jugendlichen nicht erst in der Zukunft aus, sondern schon in der Gegenwart. Da es immer mehr Bewerber als Förderplätze gibt, belebt die Konkurrenz auch hier das Geschäft.

Myoli kooperiert vor Ort mit Pickn Pay, einer Supermarktkette, die für jeweils eine Woche Essenspakete für die Stipendiaten zusammenstellt und zu einem günstigeren Preis an die Myolistation in den Townships liefert. Dort verwaltet eine langjährige Stipendiatin, die sich jetzt im Studium befindet, die Pakete und teilt sie an die aktuellen Stipendiaten aus.
Besonders erfreulich ist es aus der Sicht von Schulleiter Sinnl, dass jeder gespendete Cent bei den zu unterstützenden Jugendlichen und Kindern ankommt, da die Verwaltungsausgaben durch Mitgliederspenden gedeckt werden.
Die Sozialpartnerschaft ergänzt das schon breit aufgestellte Sozialcurriculum der Schule. Selbstverständlich bleibt es Myoli und dem FAG unbenommen, mit anderen Schulen bzw. mit anderen sozialen Einrichtungen zu kooperieren. FAG-Zuwendungen für soziale Zwecke sollen aber „vorrangig“ an Myoli fließen. Sofern der Verein die Kapazität hat, etwa durch Verköstigungsaufgaben am FAG, Geld für den guten Zweck einzunehmen, macht er dies gerne.
Aktiv sein für einen guten Zweck, das ist also mit Fug und Recht die passende Überschrift für die Kooperation, aber auch für die Vereinsarbeit von Myoli.

 

Abiturientenfeier am Friedrich-Abel-Gymnasium

Abitur 2019

Abiturientenfeier am Friedrich-Abel-Gymnasium

Zwei Schüler bestehen mit der Traumnote 1,0

Mit der 50. Abiturientenfeier schlüpften die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums in der stimmungsvoll geschmückten Vaihinger Stadthalle in die Rolle kleiner Jubilare, wie Schulleiter Hans-Joachim Sinnl bei seinen Begrüßungsworten hervorhob. Feierliche Musik am Klavier, vorgetragen von Christine Bachmann und Benjamin Klaiber und an der Harfe von Johanna Ebert, komplettierte den festlichen Rahmen. Eine zweite Besonderheit des Jubiläumsjahrgangs war es, dass alle zur Abiturprüfung angetretenen Schüler die Prüfung bestanden hatten. Am Abiturientenmotto „Abiletten – wir gehen mit Stil“ orientierte sich die Ansprache des Schulleiters. Als Deutschlehrer entdeckte er das Paradoxon als Stilmittel und stellte Paradoxien aus der Alltagswelt vor. So sei eine Mehrheit der Deutschen gegen Massentierhaltung und für faire Kleiderproduktion, kaufe aber dennoch billiges Fleisch von der Kühltheke, das nicht artgerecht produziert worden sei oder billige T-Shirts, die nicht nachhaltig und fair hergestellt werden könnten. Im Zusammenhang mit der CO-2 – Diskussion nahm er Bezug auf eine Emnid-Umfrage, wonach 20 Prozent der Deutschen im Jahre 2019 das Flugzeug las Urlaubsreisemittel nutzten. Gefragt nach dem Wahlverhalten der Urlaubsflieger lagen FDP-Wähler vorne, gefolgt von den Grünen-Wählern. Die Leistungsbegrenzung von Staubsaugern und das Verbot von Glühlampen zur Stromeinsparung entlarvte er als Paradoxie bei gleichzeitigem Ausbau der E-Mobilität, ohne die Frage zu beantworten, wo die zusätzliche Energie herkommen soll. Den Abiturienten rief er zu: „Erkennt Paradoxien und produziert sie nach eurem Abitur, also im wirklichen Leben, möglichst nicht mehr.“ Die Elternbeiratsvorsitzende Susanne Schumacher rückte das Thema Zeit in den Mittelpunkt ihrer Ansprache, indem sie auf die Relativität von Zeit zu sprechen kam. Sie wollte sich dabei nicht auf die physikalische Größe von Zeit beschränken, sondern beschrieb, ausgehend vom persönlichen Beispiel in der Vorbereitung ihrer Ansprache, die individuell geprägte Relativität der Zeit. Um eine in der Zukunft angelegte Aufgabe zu erledigen, neige der Mensch dazu abzuwarten, es stehe ja noch jede Menge Zeit zur Verfügung. Je schneller die Gegenwart vergehe, die Zukunft heranrücke, desto deutlicher verspüre man die Zeit. In ihren Gedankenspielen stellte Susanne Schumacher quasi eine historische Geschichte der Zeitrechnung zusammen und kam mit dem Begriff der Freizeit in der Gegenwart an. Obwohl heute jeder effektiv mehr freie Zeit im Vergleich zu früher zur Verfügung habe, sei die Zeit dennoch ein knappes Gut. Da heute im Multitasking-Zeitalter so vieles gleichzeitig erledigt werden müsse, lebten wir in beschleunigten Zeiten, aus denen man sich nur befreien könne, in einer begrenzten Zeit das eigene Leben zu leben. Zum Schluss zitierte sie Steve Jobs: „Lassen Sie nicht zu, dass die Meinungen anderer Ihre innere Stimme ersticken.“ Tradition bei der Abiturverleihung am Friedrich-Abel-Gymnasium ist es, dass der Scheffelpreisträger die Abiturientenrede der Schüler hält. In diesem Jahr war dies Alexander Fink, der betonte, über das sprechen zu wollen, was ihn im Moment bewege, nämlich über Wehmut, Vorfreude und Ungewissheit. „Wenn ich darüber nachdenke, dass die gemeinsame Zeit unseres Jahrgangs nun hinter mir liegt, verspüre ich in erster Linie Wehmut. Denn ohne melancholisch werden zu wollen, ist ab jetzt eben nicht nur Schluss mit dem altbekannten Unterricht und den lästigen Hausaufgaben, sondern auch mit dem tagtäglichen Treffen der Mitschüler und Schulfreunde.“ Als Ausblick auf die Zukunft freute sich Alexander Fink auf „die erste eigene Wohnung, auf neue Bekanntschaften, neue Erfahrungen und neue Lebensabschnitte.“ Ungewiss sei schließlich die Zukunft eines jeden Einzelnen. Welche Menschen sich aus den heutigen Abiturienten entwickeln würden, wüsste niemand. Als Rat gab er seinen Mitschülern mit auf den Weg, sich zu fragen: „Was will ich und was macht mich eigentlich glücklich?“ Wichtig sei es, die Freiheit zu behalten, diese Entscheidung eigenständig treffen zu können. Das Abitur böte dazu den ersten Schritt. Ein Elternbeitrag der Jahrgangseltern beschloss nach der Zeugnisübergabe und der Preisübergabe das Abendprogramm der Abiturientenfeier. Mit lustigen „Skandalliedern“ stellten sie Bezüge zur Schule und zum Abimotto her und ließen Schulleiter Sinnl aus einem Tresor Abiletten statt der Abituraufgaben entnehmen, die er gerne gegen seine eigenen Schuhe eintauschte.

Das Abitur bestanden haben: Christine Bachmann, Niklas Bachmann, Emma Barthold, Daniel Beck, Anna Berberich, Kjeld Brandstetter, Colin Cichy, Patrick Dennochweiler, Philipp Domke, Johanna Ebert, Saskia Eitelmann, Nick Engel, Björn Ennemoser, Birkan Erten, Lea Fiedler, Alexander Fink, Florian Fink, Tommy Flohr, Franziska Fuchs, Jessica Fuchs, Luca Fuchs, Hannah Gauß, Daniel Goldmann, Jennifer Hampel, Till Hantke, Hannah Henkel, Kai Herkommer, Urs Hocker, Leoni Hodúl, Angelina Kaiser, Kim Karok, Amelie Kienzle, Anna Kintrup, Rahel Kintrup, Benjamin Klaiber, Elia Klein, Jonathan Klenk, Plator Krasniqi, Maximilian Krauß, Ebru Kutlu, Ann Kynast, Lukas Madel, Jakob Mahn, Robin-Lee Maier, Sophie Maisch, Anna-Marie Mäule, Aaron Meißner, Marvin Michels, Kushtrim Morina, Daniel Müller, Lena Müller, Philipp Müller, Daniel Nast, Pia Neuberger, Liam Oberdorfer, Pauline Off, Raoul Oprisch, Sebastian Ott, Gunnar Parge, Maximilian Paulus, Finja Pfeifer, Tobias Pinkau, Björn Plonka, Christoph Raddatz, Muharrem Rexhepi, Niklas Ritter, Benja Scheytt, Katja Schmidt, Sandra Schütz, Sandra Smetana, Christian Spechtenhauser, Laura Stauß, Sarah Stavridis, Celine Stotz, Joel Waimer, Carla Weiller, Malena Weyrer, Julian Wiesner, Anna Winkler, Anna-Lina Wirth, Moritz Wölfler, Tobias Wölfler, Fabienne Wurm, Bejna Yasar, Tim Zipperle.


Preise erhalten haben: Alexander Fink - Scheffelpreis, Rahel Kintrup - Feltrinelli-Buchpreis des ISTITUTO ITALIANO DI CULTURA DI STOCCARDA, Jennifer Hampel - Fremdsprachenpreis Englisch (Blessings 4 you), Kim Karok - Fremdsprachenpreis Französisch (Blessings 4 you) , Kim Karok - Fremdsprachenpreis Italienisch (Blessings 4 you) , Johanna Ebert - Vaihinger Musikpreis (Blessings 4 you), Pauline Off - Bild-Rahmung Galerie Burkhardt, Philipp Domke - Landespreis des Württembergischer Geschichts- und Altertumsvereins, Joel Waimer - Paul Schempp Preis, Marvin Michels - Südwestmetall - Fachpreis Wirtschaft, Philipp Domke - Preis der deutschen Mathematikervereinigung (Mitgliedschaft) mit Buchpreis, Christine Bachmann - Preis der deutschen Mathematikervereinigung (Mitgliedschaft) mit Buchpreis, Benjamin Klaiber - Abiturientenpreis der Gesellschaft deutscher Chemiker (GdCh), Björn Plonka - Häcker-Chemiepreis, Christine Bachmann - Häcker-Chemiepreis, Christine Bachmann - Ferry-Porsche Preis, Daniel Nast - DPG-Buchpreis und Mitgliedschaft, Christine Bachmann - DPG-Mitgliedschaft, Philipp Domke - DPG-Mitgliedschaft, Benjamin Klaiber - DPG-Mitgliedschaft, Elia Klein - DPG-Mitgliedschaft, Gunnar Parge - DPG-Mitgliedschaft, Maximilian Krauß - Fachpreis Religion, Daniel Müller - Fachpreis Musik, Philipp Müller - Fachpreis Musik, Carla Weiller - Fachpreis Debating, Lea Fiedler - Fachpreis Theater, Maximilian Krauß - FAG - Volker - Zimmermann – Preis.

Christine Bachmann und Philipp Domke erhielten als Jahrgangsbeste mit jeweils einem NC-Schnitt von 1,0 von Andreas Büdenbender, Regionaldirektor der VR Bank Neckar-Enz, für ihre Leistung einen Sonderpreis.

Konzert der Chöre und Orchester der Unterstufe am FAG

Konzert der Chöre und Orchester der Unterstufe am FAG

Vaihingen (my) „Wer sich die Musik erkiest…“ Unter diesem Motto hatten die Chöre und Orchester der Klassenstufen 5 und 6 des Friedrich-Abel-Gymnasiums an zwei Abenden in den Musik-Pavillon des MVV eingeladen, um dort Klassisches, Humorvolles und Sommerliches darzubieten.

Ein imposantes Bild boten die Orchesterklassen 5 und 6, die mit den Mitgliedern des Unterstufenorchesters das gesamte Podium im Musik-Pavillon ausfüllten. Von dort drangen in wechselnden Besetzungen wohlbekannte Klänge von Joseph Haydn, Camille Saint-Saens, Bedrich Smetana oder Georges Bizet ans Ohr des zahlreich erschienen Publikums. Aber Ingrun Canzler hatte sich mit Stücken aus „Mary Poppins“ oder „Jurassic Park“ auch an modernere Literatur gewagt und die jungen Musiker bewiesen dabei ebenso, dass sie ihre Instrumente beherrschten.

In der zweiten Hälfte des Sommerkonzerts präsentierten die Chöre der Klassenstufen 5 und 6 unter der Leitung von Benjamin Albrecht und Miriam Sauter eine Musical-Revue mit jazzigen Songs von Wieland Kleinbub. Sie luden zur Dichterparty, in deren Verlauf sich die Dichterfürsten Goethe und Schiller, aber auch Eichendorff, Heine, Mörike und Morgenstern ein Stelldichein gaben, sobald eines ihrer berühmten Gedichte im Lied erklang. Da durfte bei „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ selbst die Loreley nicht fehlen! Und Martin Luther, dessen Zitat über allen Beiträgen thronte, beeilte sich, höchstpersönlich darauf hinzuweisen, dass „wer sich die Musik erkiest ... ein himmlisch Gut gewonnen“ habe.
 
Und Gewinner gab es bei den Konzerten auf allen Seiten: Zum einen genoss das Publikum zwei herrliche musikalische Sommerabende, zum anderen konnten die spielbegeisterten und sangesfreudigen Akteure präsentieren, was sie gelernt hatten und wurden dann am Ende noch köstlich belohnt, denn vor dem Pavillon wartete schon der Eiswagen und hatte für jeden der jungen Musiker eine leckere Abkühlung bereit!

Digitalisierung in der experimenta

Ausflug der MINT- AG vom FAG nach Heilbronn

Was die Digitalisierung und deren zukünftiger Einfluss für die Ausbildung bedeutet und welche spannenden Aufgaben- und Berufsfelder der technologische Wandel mit sich bringt, konnten neun MINT-begeisterte FAGler aus den Jahrgangstufen 8 und 9 unter Begleitung von Holger Vogt beim Aktionstag rund um die Digitalisierung im Science Center experimenta in Heilbronn erfahren.

In verschiedenen Workshops war es möglich, Computerprogramme zu erstellen oder neue Technologien wie den 3D-Druck oder das Laserschneiden auszuprobieren. Den Austausch über zukünftige Berufsfelder garantierten die teilnehmenden Unternehmen (Daimler AG, LBBW, SAP, Trumpf, Zeiss) und Institutionen (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Schulewirtschaft Baden-Württemberg, Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e.V., experimenta) mit ihren praxistauglichen Formaten. Außerdem vor Ort war die Agentur für Arbeit Heilbronn, die zeigte, wie ein zukunftssicherer Start ins Berufsleben gelingt, und wertvolle Tipps gab, was bei der Berufsorientierung zu beachten ist.

Direkt vor der experimenta parkte an diesem Tag der 40 Tonnen schwere „Expedition D"-Truck. Dort gab es auf zwei Stockwerken eine große Erlebniswelt, die Platz für 15 interaktive Stationen bot. Zukunftstechnologien wie beispielsweise Augmented Reality oder Künstliche Intelligenz konnten ohne Berührungsängste erprobt werden. Wie bei den anderen Programmpunkten ging es auch im „Expedition D"-Truck darum, die hinter der Digitalisierung stehenden Zusammenhänge zu verstehen und einen Einblick in die sich verändernde Lebens- und Arbeitswelt zu erhalten.

Zum Abschluss des ereignisreichen Tages gönnte sich die wissbegierige Gruppe noch ein gemeinsames Eis am Stiel, bevor es mit der Bahn wieder zurück nach Hause ging.

Den gemeinsamen Wurzeln auf der Spur – interkulturelles Lernen am FAG

Ein Bericht der Klasse 8d - stellvertretend für die ganze Stufe

Interkulturelles LernenWir, die Jahrgangsstufe 8 vom Friedrich-Abel-Gymnasium, besuchten in Pforzheim eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge. Die Klassen wurden in drei Gruppen aufgeteilt und erkundeten rotierend die Gotteshäuser. Manche Schüler mochten die Synagoge am meisten. Dort erfuhren wir viel Neues, wie beispielsweise die 613 Gebote und Verbote, die es im Judentum gibt. In der Synagoge zeigte der Rabi uns fünf heilige Schriftrollen, die Toras, die mit der Hand geschrieben wurden. Wenn jemand die Tora fallen lässt, muss er 40 Tage lang fasten. Der Rabi ist ein streng orthodoxer Jude und spricht hebräisch. Wir Schüler verstanden sein Deutsch nicht sehr gut, aber wir bemühten uns. Wir erfuhren, dass nicht jeder Jude sein kann, sondern die Mutter Jüdin sein muss, damit man selbst Jude ist. Zwar kann man Jude werden, aber dafür muss derjenige gute Gründe haben. Juden dürfen nur koscher essen und die Kleidung, die man trägt, muss aus einem Stück Stoff gemacht sein. Manche von uns besuchten zuerst die Moschee und mussten dafür vom Bahnhof zur Moschee laufen. Die Moschee war im Industriegebiet. Ein Konvertit – das ist jemand, der seinen Glauben gewechselt hat – führte uns herum. Er bat uns, die Schuhe auszuziehen, bevor wir die Moschee betraten. Dann brachte er uns in den Gebetsraum, in dem wir uns auf den Teppich setzten. Die Wände waren mit arabischen Worten beschriftet. Wir bestaunten eine Gebetsnische, die Richtung Mekka ausgerichtet ist. In dieser lag ein kleiner Teppich, auf dem der Imam (das ist der Geistliche im Islam) sitzt und mit den Gläubigen betet. Der Gebetsraum war mit großen, glänzenden Kronleuchtern bestückt, aber es gab keine Bilder, weil das im Islam verboten ist, man darf den Propheten Mohammed nicht abbilden. Uns wurde erklärt, dass das den Propheten „kleiner“ machen und reduzieren würde. Wir erfuhren in der Moschee, dass alle drei Religionen (Christentum, Islam und Judentum) viele Gemeinsamkeiten haben und dass sie alle auf Abraham zurückgehen. Einige Mitschüler fanden besonders die Schlosskirche St. Michael interessant. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist das älteste Gebäude Pforzheims. In ihr werden viele ökonomische (das heißt die Religionen verbindende) Gottesdienste gehalten, es gibt sogar Tiergottesdienste. Interessant waren für uns auch die vielen Grabsteine in der Kirche und die Geschichten, die die Pastorin dazu erzählte. Wir erfuhren von der Pest, die im Mittelalter in Pforzheim grassierte, von einem verunglückten Mädchen, das angeblich – bereits ertrunken – die Juden bezichtigte, ihr Mörder zu sein und von einem angesehenen Bürger der Stadt, der in Wahrheit Moslem war. Insgesamt war der Ausflug ein großer Erfolg, obwohl er auch ein bisschen anstrengend war. Am nächsten Tag hatten wir vier „Extrastunden“ Gemeinschaftskunde, in denen wir über die vielfältige Gesellschaft (Pluralismus), wie sie entsteht und wie man sie bewahren kann, gesprochen haben. Wir übten in Spielen das Entstehen von Gruppen und wie man sich fühlt, wenn man in einer Gruppe aufgenommen beziehungsweise nicht aufgenommen wird. Zuletzt arbeiteten wir noch mit dem Grundgesetz und gingen der Frage nach, wie es uns im Zusammenleben helfen kann. Am Mittwoch schlossen wir die das interkulturelle Lernen mit vier Stunden Sport ab, die ebenfalls die Gemeinschaft und außerdem Teamarbeit behandelten. Bei der Blitzlichtrunde, in der jeder seine Eindrücke schildern konnte, waren alle von uns der Meinung, dass uns der Ausflug und insgesamt das Behandeln des Themas sehr viel gebracht hat. Es war ein Erfolg, wir haben alles unser Wissen erweitert und Neues kennengelernt.

Die FAG-MINT-AG erfolgreich beim Solarmobil-Wettbewerb der experimenta Heilbronn

MINTAm Samstag den 25.05. fand in Heilbronn auf der experimenta der 7. Solarmobil-Wettbewerb statt und das FAG nahm mit der MINT-AG der Klassen 6 und 7 daran teil. Mit ihren eigens konstruierten Solarmobilen stellten sich fünf Gruppen vom FAG gegen fünfzehn weitere Gruppen von unterschiedlichen Schulen der Herausforderung. Das Ziel war es, möglichst schnell eine Strecke von 13 Meter auf der Rennbahn zurückzulegen.
Nachdem die Solarmobile durch den Check gekommen waren, konnten die Teilnehmer mit ihren Familien, die neu gestaltete experimenta erkunden. In zwei Durchläufen traten die Gruppen gegeneinander an. Mit 7.93 Sekunden erreichte die FAG-Mannschaft „Bang Bags“ einen sehr guten vierten Platz. Das Fahrzeug des Siegerteams war nur um 1,59 Sekunden schneller im Ziel.
Besonders stolz ist die MINT-AG auf den Kreativ-Preis, den die Gruppe „ExSoMoWerbHAC“ mit ihrem Rennfrosch gewinnen konnte.

Insgesamt war es ein sehr erlebnisreicher und spannender Samstag in der experimenta. Die MINT AG überlegt eine Teilnahme im nächsten Schuljahr mit noch besseren Fahrzeugen dank der neu gewonnenen Erkenntnisse.